Barbara Signer und Michael Bodenmann laden zu Reisbier und Drinks ein. Zudem gibt es einen ersten sinnlichen Eindruck der Heimat-Düfte, die marc norbert hörler für das diesjährige Festival entwickelt.
Archiv
Eröffnung der Bar «El Gato Muerto»
9. März, ab 18 Uhr
Webvernissage mit Musik
9. März, 19 Uhr
Vernissage der neuen Website der Kulturlandsgemeinde, die im Rahmen des Transformationsprojekts entsteht. Präsentation der «Klingenden Sendschrift» zum Echo 2022 von Jaronas Höhener und Peter Surber, sowie dem akustischen Game «Das Andere bleibt», das Joel Schoch im Rahmen der Virtuellen Residenz Nr. 1 entwickelt hat. Dazu improvisieren Jaronas Höhener an Trompete, Kevin Sommer an der Klarinette und Loîc Baillod am Kontrabass.
Heimat?! Programmpräsentation
9. März, ab 20 Uhr
Die Kulturlandsgemeinde transformiert sich, wird multimedial und hybrid. Zugleich bleibt sie mit allen Sinnen physisch erlebbar: Details zum diesjährigen Festivalthema und -programm gibt der künstlerische Leiter Ulrich Vogt anschliessend an die Webvernissage an der Bar bekannt.
«es heimatet» im Kino Rosental: Heimatland
6. April, 19.30 Uhr
Im Vorfeld des Festivals zeigt die Kulturlandsgemeinde in Kooperation mit dem Kino Rosental in Heiden eine Filmreihe zum Thema.
Heimatland, 2015
Ein kollektiver Filmessay von zehn Schweizer Filmemacher:innen rund um Heimatbegriffe und Heimatkomplikationen.
«wir heimaten» an der Bar «El Gato Muerto»
7. April, ab 18 Uhr
Heimat-Gespräch an der Bar «El Gato Muerto», mit Gast Peter Brunner vom Reisebüro Linth, dem Museum für Auswanderung und Einwanderung in Kaltbrunn.
Barbara Signer und Michael Bodenmann laden zu Reisbier, Drinks und Austausch an der Bar ein.
marc norbert hörler verleiht dem Schopf einen speziell kreierten «Heimat-Duft».
«es heimatet» im Kino Rosental: Olga
20. April, 19.30 Uhr
Im Vorfeld des Festivals zeigt die Kulturlandsgemeinde in Kooperation mit dem Kino Rosental in Heiden eine Filmreihe zum Thema.
Olga, 2021
Ein berührender Film von Elie Grappe über eine junge ukrainische Kunstturnerin, die nach dem Maidan 2014 in die Schweiz kommt und beinah zerrissen wird zwischen den zwei Heimaten.
Anschliessend wird der Regisseur Elie Grappe von Peter Surber interviewt.
«es heimatet» im Kino Rosental: Hans im Glück
4. Mai, 19.30 Uhr
Hans im Glück, 2003: Die Geschichte von einem, der auszog, das Rauchen loszuwerden. Peter Liechtis grandiose Selbst- und Schweiz-Erkundung. Ein Roadmovie für Fussgänger:innen, ein Heimatfilm für Heimatlose. Begleitet wird der Abend von David Wegmüller, einem der Herausgeber des Buches «Personal Cinema – eine Monografie zu Peter Liechti».
Bar «El Gato Muerto»
Barbara Signer und Michael Bodenmann laden an ihrer Bar zu Reisbier, Drinks und Gesprächen über nahe und ferne Heimaten ein. Mit der Duft-Installation «notes on cedar» regt marc norbert hörler an, sich über persönliche und geteilte Heimat-Gerüche auszutauschen.
HEIP
HEIP – Fachpublikation für heimatliche Fremdwahrung: Die Heimatpost – kurz: HEIP – ist sowohl die Begleitschrift zur Kulturlandsgemeinde 2023 als auch ein Sammelbecken für mediale Beiträge aller Art, die zur heimatlichen Begriffsforschung beitragen. Julia Kubik und Jo Glaus dokumentieren die Kulturlandsgemeinde live – vor Ort im Newsroom und online. Am Sonntag, 21. Mai um 10 Uhr stellen sie erste Erkenntnisse vor.
«Fremd Zuhause»: Ein Audiowalk
Der interaktive Audiowalk «Fremd Zuhause» lädt dazu ein, entlang vertrauter Orte neue Wege zu entdecken, literarischen Texten und Soundcollagen zu lauschen und eigene Eindrücke in die Galerie der Fremdheitserfahrungen zu laden.
Der Audiowalk lässt sich jederzeit individuell erwandern. Am Donnerstagabend gibt es eine kurze Einführung, während des Festivals erhalten Sie Informationen an der Kasse. Am Sonntagnachmittag findet ein gemeinsamer Walk mit anschliessender Diskussion mit Christina Caprez statt.
Highmatt-Aufzug mit Pläss von Steff Signer
Steff Signer ist nicht nur Musiker, sondern auch Maler, Pläss-Maler. Der Appenzeller Sennenhund ist liebenswürdig, manchmal unberechenbar. In abstrahierter Form – mit dreieckigem gelbem Kopf und roten Augen, ist er für Steff eine Art Alter Ego. Er spricht aus, was andere nicht zu denken wagen, vereinigt Witz, Tief- und Scharfsinn, kennt Hochs und Tiefs, ist ebenso gesellig wie einsam. Nichts Menschliches ist ihm fremd.
Kristin Schmidt hat einen Text zum Highmatt-Aufzug mit Pläss geschrieben.
Duftende Intervention von marc norbert hörler
marc norbert hörler schafft für die Kulturlandsgemeinde olfaktorischen Atmosphären. Diese verkomplizieren und befragen die Idee einer statischen und natürlichen Heimat, zugunsten eines flexibleren, sich stets entwickelnden Gefühls von Vertrautheit, das auf sensorischer Stimulation basiert. Bereits ab Donnerstag erlebbar ist die Installation «notes on cedar» in der Bar «El Gato Muerto».
Kristin Schmidt hat einen Text zu hörlers Kunstintervention geschrieben.
«TRUCK STOP» von Café Fuerte
18. Mai, 21 Uhr
«TRUCK STOP» auf dem Zeughaus-Parkplatz: Das Theaterstück von Café Fuerte thematisiert Grenzen – nationale und emotionale. Und fragt, ob wir uns mit ihnen wirklich wohler fühlen als ohne. Ein Stück von Tobias Fend. Schauspiel: Tobias Fend, Stefan Pohl. Musik: Philipp Lingg.
Stammtisch mit dem Heimatschutz AR
19. Mai, 18 Uhr
Übers Appenzellerrändli hinausgedacht: Der Heimatschutz Appenzell Ausserrhoden hat im Vorfeld der Kulturlandsgemeinde Fachleute aus Architektur, Planung und Bau gefragt, wie die gebaute Appenzeller Heimat in 20 Jahren aussehen könnte. Die auf Bierdeckeln skizzierten Visionen und Utopien für eine Landschaft im Jahr 2043 werden beim gemeinsamen Feierabendbier am Stammtisch präsentiert und diskutiert. Mit Thomas Künzle und Valentin Surber.
GV der Genossenschaft Kulturlandsgemeinde
20. Mai, 9.30 Uhr
Die Kulturlandsgemeinde wird von vielen getragen. Zum Auftakt in einen dichten Kulturlandsgemeinde-Samstag treffen sich die Mitglieder der Genossenschaft Kulturlandsgemeinde zur 10. Generalversammlung. Interessierte sind herzlich willkommen!
Begrüssung
20. Mai, 10.30 Uhr
Herzlich willkommen an der Kulturlandsgemeinde Festival 2023! Begrüssung durch Theres Inauen (Vorstand der Genossenschaft Kulturlandsgemeinde) und Ueli Vogt (Künstlerischer Leiter der Kulturlandsgemeinde)
Plattform I: Heimat als Gefühl und Identität
20. Mai, 11 Uhr
Wo nehme ich mein Heimat-Verständnis her? Wie stark ist Heimat landschaftlich oder familiär geprägt? Wer gehört dazu, wer wird ausgeschlossen? Wie steht es um doppelte oder mehrfache Heimaten? Wie geht unsere Gesellschaft mit brüchigen Heimaten, mit Migration und Globalisierung als Infragestellungen des Heimat-Konstrukts um? Mit Hoseyn A. Zadeh, Yvonne Apiyo Brändle-Amolo, Matthias Weishaupt. Moderation: Peter Surber
Plattform II: Heimat als Körper und Hülle
20. Mai, 14 Uhr
Der Körper ist eine Schicksalsheimat. Warum tut sich die Gesellschaft so schwer damit, verschiedene Körper(-bilder) zu akzeptieren? Was heisst Arbeit am Körper in einer Leistungsgesellschaft? Wie verändert die Mode unser Verhältnis zum Körper? Und wie geht man damit um, wenn die körperliche Heimat zerfällt? Mit Fabienne Luna Egli, Christoph Keller, Jana Sophie Roost, Ly-Ling Vilaysane. Moderation: Corinne Riedener
NCCFN-Conversation: global – lokal
20. Mai, 15.30 Uhr
Agieren wir global oder lokal, handeln wir rational oder irrational, leben wir natürlich oder künstlich? Solche Gegensätze und alle Grautöne dazwischen untersucht das Kollektiv NCCFN in der aktuellen Ausstellung «NCCFN: Applied Utopia» im Zeughaus Teufen. Die Kurator:innen des Zeughaus Teufen, Lilia und David Glanzmann, sprechen mit Tanveer Ahmed, Peet Pienaar, Aurelia Markwalder und einem Überraschungsgast von NCCFN. Das Gespräch wird in Englisch geführt.
Plattform III: Heimat als Ort und Erfahrung
20. Mai, 17 Uhr
Einer, der auszieht, und nun zurück auf dem Heimweg ist. Eine Weltenbürgerin, die in der Fremde ihre Heimat findet, und das erste Mal Heimweh erlebt. Eine Heimatschützerin, die sich für die Eigenarten der appenzellischen Baukultur einsetzt. Ein Philosph, der sich mit dem menschlichen Grundgefühl der Vertriebenheit und der Suche nach Verortung beschäftigt. Mit Ueli Alder, Martin Booms, Irene Hochreutener und Yu Hao. Moderation: Sabine August
Heimat schnitzen
20. Mai, 12 – 18 Uhr
Seit vielen Jahren ist das Erscheinungsbild der Kulturlandsgemeinde geprägt von Holzschnitt-Piktogrammen. Wie entstehen solche Zeichen? Welche kleinen und grossen Geschichten erzählen sie? Welche Piktogramme sollten das aktuelle Thema der Kulturlandsgemeinde begleiten? In der Werkstatt von Rahel Imboden und Angela Kuratli erfinden, schnitzen und drucken die Kulturlandsgmeinde-Besucher:innen ihre eigenen Heimat-Piktogramme.
HAI-MAT werken
20. Mai, 12 – 18 Uhr
Der Verein METER ist eine öffentlich zugängliche Werkstatt in St. Gallen. Für die Kulturlandsgemeinde zieht diese ins Zeughaus Teufen. Ton, Textilien, Holz, viel Freude fürs Handwerken und Ideen: erlebbar im «Hai-mat». Mit Tobias Bamert, Moritz Grämiger, Adrian Kolb, Janina Peter und Anja Wüthrich.
Heimat zeichnen
20. Mai, 12 – 18 Uhr
Der von der Sonne erhitzte Steinboden. Das Muster des Vorhanges im Kinderzimmer. Blendende Glasscheiben von Hochhäusern, getäferte Holzfassaden oder raue Betonwände. Materialien, Oberflächen und Muster rufen Erinnerungen an ein Zuhause, einen Wohnort, eine Heimat hervor. Zeichnend, malend, mit Leim und Cutter und unter Anleitung von Maj Lisa Dörig bringen die Besucher:innen der Kulturlandsgemeinde eine Parade der Erinnerungen zu Papier.
Heimat einseifen
20. Mai, 12 – 18 Uhr
Vasco Hebel vom Seifenmuseum St. Gallen zeigt in der improvisierten Seifenküche im Zeughaus Teufen, wie eine Seife entsteht: Von den Ölen, Fetten und Duftstoffen zur Verseifung, dem Schneiden und Stempeln bis hin zur fertigen Seife. Eine Erfahrung, die alle Sinne anspricht. Inhaltsstoffe, Duft und Gespräche rund um Heimat(en) verdichten sich zu einem besonderen Kulturlandsgemeinde-Souvenir.
Heimat schreiben
20. Mai, 12 – 18 Uhr
Zwischen zwei Alphabeten und Kulturen: Hoseyn A. Zadeh lädt ein zur Gestaltung von Monogrammen mit den Schriftarten Nazanin und Times New Roman. Wie finden wir über Ähnlichkeiten zueinander – über alle vermeintlichen Heimat-Grenzen hinweg?
Highmatt-Abend mit Steff Signer
20. Mai, 19 Uhr
Fernab von beschaulicher Kalenderidylle: Steff Signer hat sich eine eigene «Highmatt» geschaffen, ein Appenzeller Henderland, wie es rätselvoller, fantastischer und magischer nicht sein könnte. In einem einstündigen Programm führt er mit Traktaten, Liedern und Gedichten durch die Sonnen- und Schattenseiten des Lebens, philosophiert über das Essen, über Melancholie und Euphorie, und spielt heimisch-vertraute Melodien auf der orientalischen Saz. Moderation: Hanspeter Spörri
Grussbotschaft und Spurenlese
21. Mai, 10 Uhr
Spurenlese der HEIP: Erste Meldungen zu den bisherigen Geschehnissen, Debatten und Erkenntnissen der Kulturlandsgemeinde Festival 2023 werden in der HeimatPost veröffentlicht. Von Julia Kubik und Jo Glaus.
Aus der fernen Heimat: Eine vielstimmige Grussbotschaft aus dem Swiss Center of North America in New Glarus, Wisconsin eröffnet den Kulturlandsgemeinde-Sonntag. Mit Beth Zurbuchen.
Hier geht's zum Streaming!
Sonntagsrede von Samira El-Maawi
21. Mai, 11 Uhr
Die Schweizer Autorin of Color Samira El-Maawi hält die traditionelle Sonntagsrede zur diesjährigen Kulturlandsgemeinde: «Beheimatet sein, beheimatet werden – das möchten doch alle! Aber vielmehr ist es das Privileg von einigen und neben den Privilegierten sind immer die Hoffnungsvollen.»
Heimat riechen
21. Mai, 13 – 15.30 Uhr
Von Waschmittel über Parfum zu Klimatisierung: Beim Atmen werden wir konstant olfaktorisch stimuliert, die Gesellschaft formt das Medium Luft auf unterschiedlichste Weise. In der Duftwerkstatt vermittelt marc norbert hörler Grundlagen der Düfte und des Riechens. Die Teilnehmenden lernen erste Handgriffe im Duft-Labor kennen und experimentieren mit Essenzen.
Materialkosten: CHF 50, Dauer: mind. zweieinhalb Stunden. Aufgrund beschränkter Teilnehmenden-Anzahl empfehlen wir Ihnen ein Ticket im Vorverkauf zu kaufen.