Türöffnung Mehrzweckanlage Mitledi
Kasse und Anmeldung für Spaziergänge
Kasse und Anmeldung für Spaziergänge
Rufe aus allen Himmelsrichtungen. Wie tönt Heimat aus dem Westen, der Juchz aus dem Norden, von irgendwo? Menschen rufen in ihre Heimat. Rollend unterwegs begleiten die Performer:innen die Besucher:innen der Kulturlandsgemeinde von der Postautohaltestelle Dorf zur Mehrzweckanlage Mitledi. Eine Zusammenarbeit von Gisa Frank mit Andreas Beutler, Peter Graf, Gallus Hess, Brigitte Jagg, Gonne Klein, Mara Natterer und dem TV Hundwil.
Die Genossenschaft Kulturlandsgemeinde begrüsst zur diesjährigen Kulturlandsgemeinde Echo 2024.
«Das Aufwachsen mit zwei verschiedenen Kulturen kann zugleich Fluch und Segen sein. Da ist der ständige Vergleich: Vieles ist verschieden, aber noch mehr ist sehr ähnlich – Traditionen beispielsweise. Die Frage der Zugehörigkeit beschäftigt mich bis heute. In der Schweiz bin ich die Exotin, genau wie ich in Sri Lanka der Bünzli bin.» Reena Krishnaraja gibt einen humorvollen Einblick in ihren Appenzeller-Berner-tamilischen Alltag.
Julia Kubik arbeitet sich als selbsternannte Provinzforscherin zwar schon einige Zeit an ihrer näheren Umgebung ab, aber mit Hundwil verbindet sie aktuell noch wenig: eine Bekanntschaft mit einem Ex-Hundwiler, eine zufällige Velotour-Erfahrung und ein paar Erzählungen über Silvesterchläuse und Turnfeste. Für die neue Ausgabe der HEIP will sie das ändern. Die gesammelten Erkenntnisse werden in einer Sonderausgabe der HEIP erscheinen und am Echo live präsentiert.
Im Tscharnergut im Westen Berns leben Saatkrähen und Menschen in enger Nachbarschaft. Aus dem obersten Stock eines Wohnblocks, um dessen Abriss ein Rechtsstreit zwischen Verwaltung und Denkmalschutz tobt, dokumentieren und beobachten Sarah Elena Müller und Johannes Werner die Kolonie während der Nistphase. Horchen in den Schwarm, in die Baumwipfel und den Block, sammeln Stimmen und Geräusche des Mit- und Nebeneinanders.
Mit einem Architektur-Stammtisch und einer Bierdeckel-Serie thematisierte die Kulturlandsgemeinde 2023 die Appenzeller Streusiedlung und ihre Zukunft. Am Echo in Hundwil messen Thomas Künzle und Valentin Surber die Visionen an der Realität. Was wurde in jüngerer Zeit tatsächlich gebaut? Viele, und grosse Ställe! Die neuen Stallbauten sind in der Grundfläche über 20 mal grösser als der Stall eines Kreuzfirsthauses, wie er früher üblich war. Anhand einer Sammlung von kurligen und faszinierenden landwirtschaftlichen Bauten diskutieren sie die Entwicklung der Ställe und der baugesetzlichen Bestimmungen für Landwirt:innen und Nicht-Landwirt:innen mit dem Publikum.
Die Kulturlandsgemeinde wagt den Blick in die Zukunft: Was ist die Rolle und was sind die Aufgaben der Kulturlandsgemeinde in der sich stetig verändernden kulturellen und gesellschaftspolitischen Landschaft in den kommenden Jahren? Die Genossenschaft Kulturlandsgemeinde lädt zum offenen Austausch und dem kreativen Orakeln.
Die beiden Hundwilerinnen Margot Blaser und Verena Lauchenauer führen zur Weissküfer-Werkstatt von Robert Lauchenauer und von dort weiter ins Rachentobel. Dort befindet sich eine der zwei noch bestehenden gedeckten Brücken der Baumeister Grubenmann. Die Brücke wird im Volksmund die «Sprechende Brücke» genannt, befinden sich doch im Dach mehrere erklärende Sprüche über die Geschichte der Brücke.
Begleitung: Barbara Auer
Gutes Schuhwerk wird empfohlen.
Im Haus Dorf 10 verfolgt Vera Marke seit 2020 ein künstlerisches Forschungsprojekt. Aktuell arbeitet sie im Rahmen eines vom IfCAR (Institut for Contemporary Art Research) unterstützten Projektes an der Frage der Polychromie in der Appenzellischen Baukultur. Der Rundgang gibt Einblick in die Forschungstätigkeit rund um die farbigen Anstriche – von Pigmenten, Bindemitteln und Schichtungen bis hin zur Restaurierungstechnik.
Begleitung: Ursula Badrutt
Sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Wohnen im Grünen, Leben im historischen Dorfkern, das eigene Heim als Teil der kollektiven Heimat? Auf dem Spaziergang rund um den Landsgemeindeplatz blicken die Hundwiler Gemeindepräsidentin Margrit Müller und der Co-Leiter der Kantonalen Denkmalpflege Hans-Ruedi Beck zurück, darauf, hindurch und nach vorn.
Steff Signer aka Infra Steff gilt als einer der kreativsten und eigenwilligsten Köpfe der Schweizer Rock- und Popgeschichte. Er ist 1951 in Hundwil geboren und in der (damaligen) Sägerei am (heutigen) Kreisel aufgewachsen. Sein späteres Werk kreist um seine sowohl mythische wie reale «Highmatt», das Appenzeller «Henderland». Auf dem Spaziergang führt er an die Stätten seiner Kindheit und die Quellen seines grenzensprengenden Werks.
Begleitung: Hanspeter Spörri
Gutes Schuhwerk wird empfohlen.
folgt
Mit Luzia Kappenthuler und Team
«Das Aufwachsen mit zwei verschiedenen Kulturen kann zugleich Fluch und Segen sein. Da ist der ständige Vergleich: Vieles ist verschieden, aber noch mehr ist sehr ähnlich – Traditionen beispielsweise. Die Frage der Zugehörigkeit beschäftigt mich bis heute. In der Schweiz bin ich die Exotin, genau wie ich in Sri Lanka der Bünzli bin.» Reena Krishnaraja gibt einen humorvollen Einblick in ihren Appenzeller-Berner-tamilischen Alltag.
Vernissage der künstlerischen Arbeit, die im Rahmen der Virtuellen Residenz Nr. 2 der Kulturlandsgemeinde entstanden ist.
Im Tscharnergut im Westen Berns leben Saatkrähen und Menschen in enger Nachbarschaft. Aus dem obersten Stock eines Wohnblocks, um dessen Abriss ein Rechtsstreit zwischen Verwaltung und Denkmalschutz tobt, dokumentieren und beobachten Sarah Elena Müller und Johannes Werner die Kolonie während der Nistphase. Horchen in den Schwarm, in die Baumwipfel und den Block, sammeln Stimmen und Geräusche des Mit- und Nebeneinanders.
«Das Aufwachsen mit zwei verschiedenen Kulturen kann zugleich Fluch und Segen sein. Da ist der ständige Vergleich: Vieles ist verschieden, aber noch mehr ist sehr ähnlich – Traditionen beispielsweise. Die Frage der Zugehörigkeit beschäftigt mich bis heute. In der Schweiz bin ich die Exotin, genau wie ich in Sri Lanka der Bünzli bin.» Reena Krishnaraja gibt einen humorvollen Einblick in ihren Appenzeller-Berner-tamilischen Alltag.
Welche Heimat wünschen wir uns für die Zukunft? Verlesung der Sendschrift, in der Suramira Vos und Peter Surber die Erkenntnisse der Kulturlandsgemeinde Festival 2023 und Echo 2024 rund um Heimat und Beheimatung zusammengetragen haben.
Carlos Hidalgo schafft für die Kulturlandsgemeinde ein Klanggebilde, das seine Vorstellung von Heimat hörbar werden lässt: Diese hat nichts mit seinem Herkunftsort zu tun, sondern ist ein facettenreiches Echo von den Orten, an denen er gelebt oder eine wichtige Zeit seines Lebens verbracht hat und die sein persönliches und berufliches Leben beeinflusst haben. In Hundwil ergänzt er diese Heimatklänge mit den Tönen eines Hackbretts und eines Talerbeckens.
Zusammensitzen, weiterreden, ausklingen lassen.
Eine literarische Wanderung von Teufen, dem Austragungsort des Festivals 2023, nach Hundwil, Standort des Echos 2024. Heimat wird manchmal erst durch Blickwechsel sichtbar: Durch den fremden Blick auf das Heimatliche und umgekehrt, den heimischen Blick auf das Fremde. Beide Blickrichtungen sind zentral im Artist-in-Residence-Projekt von Suramira Vos. Unterwegs zwischen Sittertobel, Höggwald und dem South West Coast wird sie an noch zu bestimmenden Stationen aus ihren Aufzeichnungen lesen.
Begleitung: Peter Surber
Die Wanderung findet statt, Kurzentschlossene dürfen gerne in Teufen oder Stein dazustossen!
Programm
9.30 Uhr: Besammlung beim Zeughaus Teufen, Kaffee und Gipfeli, Lesung I
10.00 Uhr: Start Wanderung beim Zeughaus Teufen
unterwegs: Lesungen II und III
12.30 Uhr: Mittagspause in Stein AR
13.15 Uhr: Lesung IV in Stein AR
14.00 Uhr: Start Wanderung bei der Schaukäserei
unterwegs: Lesung V
15.30 Uhr: Ankunft in Hundwil, Abschluss
Es ist möglich, nur auf einer der beiden Etappen (Vor- oder Nachmittag) mitzuwandern. Gutes Schuhwerk und Regenschutz sind erforderlich. Verpflegung am Mittag in der Schaukäserein Stein oder aus dem eigenen Rucksack.