Über uns

Genos­sen­schaft Kul­tur­lands­ge­meinde


Die Kul­tur­lands­ge­meinde wird seit 2013 von einer Genos­sen­schaft getragen. Deren Zweck lautet wie folgt: «Die Genos­sen­schaft orga­ni­siert jährlich die Kul­tur­lands­ge­meinde».

Die öffent­li­che Kul­tur­ver­an­stal­tung findet jeweils im Mai statt: Auf das grössere «Festival» im Zeughaus Teufen folgt jeweils im Fol­ge­jahr das leisere «Echo» an einem pas­sen­den Ort im Kanton Appen­zell Aus­serr­ho­den.

Die Kul­tur­lands­ge­meinde greift gesell­schaft­li­che Fragen auf und erforscht diese mittels ver­schie­de­ner Formen. Sie ermög­licht die Begeg­nung von Menschen unter­schied­li­cher Dis­zi­pli­nen (Kultur, Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Politik) und bietet eine Platt­form für Referate, Debatten und künst­le­ri­sche Beiträge. Die Ein­drü­cke, Stim­mun­gen, Erkennt­nisse, Behaup­tun­gen, Ergeb­nisse der viel­fäl­ti­gen Begeg­nun­gen fliessen in die Send­schrift ein, das Manifest der Kul­tur­lands­ge­meinde.

Die Kul­tur­lands­ge­meinde ist eine gemein­nüt­zige, nicht gewin­n­o­ri­en­tierte Ver­an­stal­tung.

Mit dem Ent­scheid für die Form der Genos­sen­schaft ist der Wunsch ver­bun­den, dass die Kul­tur­lands­ge­meinde von mög­lichst vielen Inter­es­sier­ten mit­ge­tra­gen wird. Jede natür­li­che oder juris­ti­sche Person, die min­des­tens einen Anteil­schein erwirbt, kann der Genos­sen­schaft bei­tre­ten. Natür­li­che Personen können beliebig viele Anteil­scheine zu CHF 100, juris­ti­sche Personen zu CHF 500 zeichnen. Die Anteil­scheine sind einmalig zu beglei­chen. Wir freuen uns darüber, wenn auch Sie die Kul­tur­lands­ge­meinde mit­tra­gen!


Mitgliedschaft

Ich möchte Genossenschafter:in werden


Jede natürliche oder juristische Person, die mindestens einen Anteilschein erwirbt, tritt der Genossenschaft bei.
Es können unbegrenzt viele Anteilscheine erworben werden.

Tandem

Geschichte

Auch Aus­serr­ho­den hat sein kKL

Die erste kleine Kul­tur­lands­ge­meinde, kurz: kKL, fand 2005 statt und wurde von Mit­glie­dern der Aus­serr­ho­di­schen Kul­tur­stif­tung initi­iert. Die In­i­ti­ant:innen spiel­ten mit dem Titel auf das KKL, Kul­tur- und Kon­­gress­­zen­trum Lu­zern, an und the­­ma­ti­­sier­ten die da­mals im Kan­ton Ap­­pen­­zell Aus­­­serr­ho­­den noch nicht vor­­han­­de­ne Kul­tur­­för­­der­­po­­li­tik. Gleich­­zei­tig knüpf­ten sie mit dem For­mat an der Aus­­­serr­ho­­der Lands­­ge­­mein­de an, die 1997 ab­­ge­­schafft wor­den war. Die Kul­tur­­lands­­ge­­mein­de soll­te die Vor­­tei­le die­ser jähr­­li­chen Ver­­­sam­m­­lung for­t­­füh­ren: den di­rek­ten per­sön­­li­chen Aus­­tausch, den wech­­seln­­den Ort im Kan­ton, die Dis­­kus­­si­on über ge­­sell­­schaft­­lich re­le­van­te The­men sowie die Ge­­sel­­lig­keit auf kul­tu­rel­­ler und künst­le­ri­­scher Ebene.

Von kKL zu Appen­zell Aus­serr­ho­den Kul­tur­lands­ge­meinde

Ein Jahr später trat im Kanton das Kul­tur­för­de­rungs­ge­setz und die Kul­tur­för­de­rungs­ver­ord­nung in Kraft, es wurde das Amt für Kultur geschaf­fen und eine Amts­lei­tung gewählt. Deren Aufgabe war es u. a. einen Kul­tu­r­an­lass ins Leben zu rufen, der das reiche Kul­tu­r­an­ge­bot und das kreative Poten­zial der Kul­tur­schaf­fen­den in Appen­zell Aus­serr­ho­den zur Geltung bringt und eine schweiz­weite Ausstrah­lung hat. Es war nahe­lie­gend, dafür das Poten­zial der kKL zu nutzen und den Anlass aus­zu­bauen. Zwischen 2009 und 2011 orga­ni­sierte die Aus­serr­ho­di­sche Kul­tur­stif­tung die Kul­tur­lands­ge­meinde in Zusam­me­n­a­r­beit mit dem Kanton, der Kul­tu­r­an­lass war Teil des Regie­rungs­pro­gramms. 2011 wurde die «kKL» mit einem über­a­r­bei­te­ten Konzept zur «Appen­zell Aus­serr­ho­den Kul­tur­lands­ge­meinde» und bekam ein neues Erschei­nungs­bild. 2013 übernahm die neu­ge­grün­dete Genos­sen­schaft Kul­tur­lands­ge­meinde die Trä­ger­schaft des Kul­tur­fes­ti­vals. Für die Jahre 2012–2015 sowie 2016–2019 sprach der Regie­rungs­rat von Appen­zell Aus­serr­ho­den der Kul­tur­lands­ge­meinde jeweils einen sub­stan­zi­el­len För­der­bei­trag zu.

Kul­tu­relle Vielfalt in den Regionen

2016–2019 wurde die Kul­tur­lands­ge­meinde aus­ser­dem von der Schwei­zer Kul­tur­stif­tung Pro Helvetia als eines von zwölf Pro­jek­ten im Rahmen der Initia­tive «Kul­tu­relle Vielfalt in den Regionen» geför­dert. Die nati­o­nale För­de­rungs­in­stanz aner­kannte und bestä­tigte damit die Qualität und Ein­zig­ar­tig­keit dieses Kul­tu­r­an­las­ses in Appen­zell Aus­serr­ho­den.

Auf das Festival folgt das Echo

2020 wurde die Kul­tur­lands­ge­meinde vom kan­to­na­len Amt für Kultur los­ge­löst. Die bis anhin im Amt ange­sie­delte Geschäfts­lei­tung wurde an eine von der Genos­sen­schaft gewählte Geschäfts­lei­tung über­ge­ben. Die Kul­tur­lands­ge­meinde wurde wei­ter­hin jährlich durch­ge­führt, jedoch wech­selte nun der Umfang der Ver­an­stal­tung in einem zwei­jähr­li­chen Rhythmus: Auf das grosse zwei- bis mehr­tä­gige «Festival» folgt ein «Echo», in dem das Thema des Vor­jah­res fort­ge­setzt und vertieft wird. Während das Festival im Zeughaus Teufen einen fixen Aus­tra­gungs­ort fand, wandert das Echo in ver­schie­dene Gemein­den des Kantons. Mit dieser Anpas­sung des Formats sollte die Nach­hal­tig­keit der Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit dem jewei­li­gen Thema und den ent­stan­den Pro­duk­ti­o­nen ver­grös­sert werden.

Hybride Kul­tur­lands­ge­meinde

Im Zuge der Covid-19-Pandemie und den damit sichtbar gewor­de­nen Her­aus­for­de­run­gen für alle Live-Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen setzte die Genos­sen­schaft Kul­tur­lands­ge­meinde 2022–2024 ein grosses Trans­for­ma­ti­ons­pro­jekt um und lotete das Poten­zial einer «Hybriden Kul­tur­lands­ge­meinde» aus: Die neue Website wurde selbst zu einem Aus­tra­gungs­ort der Kul­tur­lands­ge­meinde – über den begrenz­ten Zeitraum vom Ver­an­stal­tungs­wo­chen­ende hinaus. Mit inter­ak­ti­ven Tools werden die Besucher:innen der Website zum Mit­ma­chen angeregt. Das Format der «Vir­tu­el­len Residenz» lädt Kunst- und Kul­tur­schaf­fende, die zuneh­mend auch im digi­ta­len oder hybriden Raum unter­wegs sind, ein, eine für das jewei­lige Thema der Kul­tur­lands­ge­meinde spe­zi­fi­sche Arbeit zu ent­wi­ckeln. Das Online-Archiv gibt seit 2024 einen umfas­sen­den Einblick in die Geschichte der Kul­tur­lands­ge­meinde – von der ersten kKL 05 in Trogen bis zum Festival-Echo-Zyklus 2023/24 in Teufen und Hundwil.

Orga­ni­sa­tion

Admi­nis­tra­tive Leitung

Fabienne Duelli

Vorstand

Kendra Alder, Kilian Moesli, Wassili Widmer



Ehe­ma­lige Vor­stands­mit­glie­der

Barbara Auer, Margrit Bürer, Gabriela Falkner, Hannes Göldi, Theres Inauen, Fran­ziska Schürch, Peter Surber

Koope­ra­ti­o­nen und Unter­stüt­zung

Ort: Zeughaus Teufen, David Glanz­mann, Lilia Glanz­mann, Birgit Widmer
Logistik: 8 days a week, Rubel Vetsch
Technik: Scandola Light Audio Media GmbH, Andreas Ziegler
Signa­le­tik: Anna Beck-Wörner, Studio Apéro, Rahel Inauen und Frédéric Müller, Studio DAS, Johannes Stieger
Grafik: TGG, Kilian Moesli, Jonas Nie­der­mann, Bernhard Senn
Website: modem Typing GmbH, Jonas Huber, Lukas Popp
Pik­to­gramme: Angela Kuratli
Foto­gra­fi­sche Doku­men­ta­tion: Ueli Stein­gru­ber, Hannes Thalmann, Andri Vöhrin­ger
Ver­pfle­gung: Bea Gmünder und Sabeth Weibel, Luzia Kap­penthu­ler, Gallus Knechtle
Aus­ser­dem: Karin Bucher, Heidi Eisenhut, Gisa Frank, Jolanda Gsponer, Matthias Kuhn, Petra Schmidt, Han­spe­ter Spörri, Lars Thoma, Ueli Vogt u.v.m.

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